Leuchtend blauer Himmel, türkisfarbenes klares Wasser und unglaublich leckeres Essen – dafür steht Griechenland.
Wir waren beide bereits als Kind in Griechenland, aber das Griechenlandfieber hat uns eigentlich erst letztes Jahr (2020) gepackt. Unsere Reise nach Karpathos hat uns die Augen geöffnet, wie schön unser Mittelmeer doch eigentlich ist. Unserer Meinung nach gibt es in den Monaten zwischen Juni und September keinen besseren Ort, um den Sommer zu genießen als die Mittelmeerregion. Somit war für uns auch klar, dass wir im Sommer 2021 Griechenland wieder besuchen würden. Nachdem wir letztes Jahr in der Dodekanes-Region waren, sollte es dieses Mal Inselhopping auf den Kykladen werden. Unsere Route war Athen – Tinos – Naxos – Paros – Athen. Mit der Lufthansa flogen wir nach Athen, wo nach einem kleinen City Trip unser Inselhüpfen mit der Fähre auf die Kykladeninseln begann. Wenn Ihr mehr über Athen und die Fährverbindungen von dort auf die Inseln der Kykladen und natürlich auch die anderen Inseln erfahren wollt, lest doch mal in unserem Artikel dazu nach.
Wie gesagt haben wir uns für unser Inselhopping für die Kykladeninseln Tinos, Naxos und Paros entschieden. Unser Transportmittel war dabei die Fähre. Alle Fahrten haben wir bereits im Voraus zusammen – also in einer Buchung gebucht.
Und hier kommt auch schon unser erster Reisetipp für das Inselhopping auf den Kykladen: Wenn ihr nicht in der Hauptreisezeit (Mitte Juli bis Anfang September) verreist, würden wir jede Fährfahrt wirklich nur ein paar Tage zuvor buchen – also anders als wir es gemacht haben. Reisepläne können sich schnell ändern und die Preise werden eher günstiger als teurer. Allerdings sollte ihr euch die Fahrpläne im Voraus bei eurer Planung anschauen, da manche Inseln nicht täglich angefahren werden.
Mit Tinos – eigentlich eine wundervolle Insel – sind wir leider nicht so richtig warm geworden, im wahrsten Sinne des Wortes. Anfang September mit 19 Grad, dicke Wolken und Sturmböen waren nicht was wir uns nach einem verregneten Sommer in Deutschland erträumt haben.
Aber dafür kann ja die Insel nichts. Auch wenn Tinos als „die Windige“ unter den Kykladeninseln gilt, ist das Wetter dort in den Sommermonaten meistens ausgezeichnet. Wir hatten nur etwas Pech.
Tinos ist eine der Kykladeninseln ohne eigenen Flughafen. Ihr könnt von Athen Piräus mit der Fähre in fünf Stunden anreisen inklusive Zwischenstopp in Syros. Die Kosten für diesen ersten Teil der Route eures Kykladen Inselhüpfens belaufen sich auf etwa 35€ pro Person Economy (Stand: 2021). Für den gleichen Preis könnt ihr auch die Speed Ferry von Athen Rafina nach Tinos nehmen. Ihr benötigt dafür nur knapp zwei Stunden. Wie ihr zu den unterschiedlichen Athener Fährhäfen gelangt haben wir auch in unserem Athen Artikel beschrieben.
Eine dritte Variante ist, mit dem Flugzeug nach Mykonos zu fliegen und von dort mit der Fähre in 30 Minuten nach Tinos zu fahren.
Überall auf Tinos findet ihr süße kleine Tavernen, die die Spezialitäten der Insel servieren. Tinos ist für Oktopus bekannt. Wir haben in der Taverna Maistrali ein unfassbar leckeres Oktopus Gericht gekostet. Es nennt sich Oktopus Maistrali und ist ein Oktopus, der in einer Sauce aus Schmorzwiebeln und Fenchel geschmort wird. Ein für uns komplett neuer Geschmack. Sowas lieben wir einfach.
Wenn ihr in eurer Unterkunft eine Küche dabei habt und auch mal gerne selber kocht, können wir den Supermarkt „Sklavenitis“ in Tripotamou sehr empfehlen. Dort findet ihr viel Auswahl, günstige Preise und attraktive Wochenangebote.
Es empfiehlt sich, einen Mietwagen zu nehmen, damit ihr flexibel und unabhängig die Sehenswürdigkeiten von Tinos besuchen könnt. Wir haben uns für den Anbieter MoveRentals [Anzeige] entschieden.
Wir wurden am Hafen empfangen nachdem wir von der Fähre gestiegen sind und zum Office des Anbieters gebracht. Dort haben wir schnell den Papierkram erledigt und wurden mit vielen Empfehlungen zu Stränden, romantischen Bergdörfer und guten Restaurants sowie einem Covid Kit (Masken, Desinfektionsmittel, Covid-Regeln) auf die Reise geschickt. Der Kontakt war sehr nett und auch bei der Rückgabe des Autos verlief alles reibungslos.
Dann gibt es da noch das Dorf Pyrgos – das Marmor Dorf – in einem Talkessel gelegen. Hier halten viele Ausflugsbusse und gegen Mittag wimmelt es in der Hauptsaison hier vor Touristen.
Deutlich besser hat uns Panormos gefallen. Panormos ist ein typisch kykladisches Fischerdorf mit ein paar Tavernen. Uns hat es im To Limanaki sehr gut geschmeckt. Hier könnt ihr beim Essen den alten Männern beim Fischen am Hafen zusehen.
Livada Beach auf Tinos war einer der schönsten Strände, die wir auf unserem Kykladen Inselhopping gesehen haben. Auf dem Weg zu Livada Beach kommt ihr an netten kleinen Dörfern und schönen Landschaften vorbei. Die letzten paar hundert Meter zum Strand hinunter sind Schotterpiste. Die ist aber auch mit kleineren Autos gut machbar. Unten angekommen findet ihr eine kleine Taverne. Direkt daneben fließt ein kleiner Bach ins Meer. Neben einer Herde Ziegen, die dort lebt, findet ihr auch viele Wasserschildkröten, die sich auf den Felsen wärmen.
Der zweite Strand, den wir euch vorstellen möchten, ist Agios Ioannis Beach. Der Strand ist eher was für Familien. Es handelt sich um einen großen Sandstrand, der relativ seicht abfällt. Es gibt einen großen Parkplatz und zwei Beachbars, die Liegen und Schirme verleihen (8 €/Tag). Von hier habt ihr einen schönen Blick auf Mykonos.
Im Südwesten der Insel, nicht weit entfernt von der Hauptstadt, findet ihr eine natürliche Bucht, den Kalivia Beach. Dort findet ihr Liegen, eine Beachbar und ausreichend Parkplätze.
Nach nur einer guten Stunde mit der Fähre von Tinos mit einem kleinen Stopp in Mykonos sind wir auf Naxos angekommen und es war gleich eine Connection mit der Insel da.
Wir sind angekommen, haben unseren Mietwagen geschnappt und sind zur Unterkunft gefahren.
Christos – der Besitzer unserer tollen Unterkunft Archon Seaside Retreat – sagte noch, wir sollen doch auf dem Weg zur Unterkunft einen Kilometer vorher an einem Feld stoppen. Er sei dort mit seiner Familie. Christos und sein Onkel haben auf die alte traditionelle Art Weintrauben gepresst, wie es sonst keiner mehr auf der Insel macht. Natürlich durften wir den edlen Tropfen vom Vorjahr noch vor Ort kosten. Wow, was für ein herzliches Willkommen.
Auf Naxos empfiehlt es sich, einen Mietwagen zu nehmen. Es gibt eine Vielzahl an Anbietern. Wir haben mit Motonaxos [Anzeige] gute Erfahrungen gemacht. Das Unternehmen betreibt einige Stationen auf der Insel. Die Abwicklung bei Motonaxos war sehr unkompliziert und ging schnell, sodass wir mit unserem Mini Cooper gleich los starten konnten. Den Anbieter können wir empfehlen. Neben dem Auto ist das Quad ein sehr beliebtes Verkehrsmittel auf Naxos. Ihr werdet auch auf den anderen Inseln während eures Kykladen Inselhoppings viele Quads sehen. Wegen den vielen nicht asphaltierten Straßen zu den Buchten ist ein Quad die sichere Alternative zum Roller. Das Fahren ist auf Naxos – auch im Hauptort – sehr entspannt.
Auch das Avaton 1739, eine Rooftop-Weinbar mit unfassbarer Aussicht auf Stadt und das kykladische Meer, wollen wir euch ans Herz legen. Die Gerichte könnte man als sehr hochwertige mediterrane Tapas beschreiben, die sich deutlich von den traditionellen Tavernengerichten abheben. Ceviche, Brusschetti oder Carpaccio waren während unseres Besuchs auf der Speisekarte. Die Preise sind vollkommen ok, die Portionen zwar deutlich kleiner als in einer Taverne. Wir hatten hier oben eine Flasche Weißwein und einige Tapas.
Der Hauptort auf vielen griechischen Inseln wird Chora genannt – so auch auf der Kykladeninsel Naxos.
Hier kommen alle Fähren an und es gibt eine Vielzahl an Läden, Unterkünften, Autoverleihern und Restaurants. Es ist mit Abstand der belebteste Ort auf Naxos.
In den kleinen Gassen der Chora findet ihr tolle Boutiquen und süße Cafés. Lasst euch einfach mal durch die typisch kykladischen Gässchen treiben.
Am Hafen stehen viele Segelboote und Katamarane bereit, die Touren rund um Naxos und Paros anbieten. Es gibt auch Touren auf die kleinen Kykladen im Südosten von Naxos. Sucht euch einen passenden Anbieter raus und genießt einen Tag auf See. Je nach Bootskategorie und Privacy-Level kostet das zwischen 50 und 300€.
Bei einer Bootstour könnt ihr die Schönheit von Paros, Antiparos und der anderen kleinen Inseln vom Wasser aus beobachten. Die Touren werden von vielen Anbietern als Halbtages- oder Ganztagestouren angeboten und starten meist von Parikia oder Aliki. Je nachdem wie privat ihr das ganze gestalten wollt, könnt ihr eine exklusive Private Tour, eine Semi-private Tour (10-20 Personen) oder eine offene Tour buchen (20-100 Personen). Getränke, Appetizer, Mittagessen und Desserts sind in den Touren inkludiert – genauso wie Schnorchel Equipment und andere Wasserspielsachen.
Wir haben eine Semi Private Ganztages-Tour ab Aliki für etwa 100 € pro Person gebucht und haben dabei die Blue Lagoon in Panteronisia, den Malfada Beach mit seinen Tempelruinen, die Antiparos Sea Cave und die kleine Insel mit der Saint Nicholas Church besucht. Wir hatten auch die Möglichkeit zum Cliff Jumpen. Die Tour war richtig gut, das Wasser hat eine unfassbare schöne Farbe und wir haben eine große Schildkröte vom Boot aus gesehen. Lediglich das Schnorcheln ist relativ unspektakulär wie überall im Mittelmeer – vor allem, wenn man schon in Südostasien, Ägypten oder an anderen bunten Riffen dieser Welt Schnorcheln war.
Im Norden der Insel in der Nähe von Naoussa findet ihr den Monastiri Beach. Der Strand ist zwar sehr bekannt, aber unserer Meinung nach nichts Besonderes und mit Liegen vollgestellt.
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