Nach zweieinhalb Monaten Reiseabstinenz ging es heute endlich wieder los. Nach etwas morgendlichem Stress wegen unserer Idee nur mit Handgepäck zu reisen, machten wir uns auf zu unserem einwöchigen Trip auf den Balkan.
Nach einer guten Stunde Flug, landeten wir entspannt in King´s Landing – äh Dubrovnik. Der Anflug auf Dubrovnik ist echt spektakulär. Setzt euch am besten auf die linke Seite des Fliegers.
Vom Flughafen aus haben wir den Shuttlebus zum Hafen (30 Minuten, 40 Kuna pro Person) von Dubrovnik genommen, wo uns Branko, unser Vermieter, schon mit seinem kleinen Auto erwartete. Alternativ könnt Ihr hier einen zuverlässigen Privattransfer* buchen.
Nach einem herzlichen Empfang mit kalten Getränken, Früchten und Keksen im Appartement Rooms Vjera genossen wir die traumhafte Aussicht auf das UNESCO Weltkulturerbe – die Altstadt von Dubrovnik.
Unsere Unterkunft ist echt perfekt gelegen. Nur wenige Treppen trennten uns von der charmanten Altstadt. Auch Lebensmittelgeschäfte und eine Bäckerei sind in der Nähe.
Zu allererst wollten wir mal wieder Salzwasser auf der Haut spüren und so suchten wir den Banje Beach auf. Das ist der Stadtstrand von Dubrovnik. Wenn man den Sand-/Kieselstrand hinter sich lässt und weiter stadtauswärts am Wasser entlang geht, findet man tolle Felsen, auf denen man gut liegen kann. Dort sind wenige Leute und kann in das kristallklare, türkisfarbene Wasser springen.
Abends haben wir es uns dann im Restaurant Dalmatino gut gehen lassen. Wir konnten uns nicht so recht entscheiden und nahmen daher einfach alles, worauf wir Lust hatten als Vorspeisengröße: Schwarzes Meeresfrüchte-Risotto, Oktopussalat, gegrillte Calamari, und Muscheln Buzzara.
Zum Absacken gönnten wir uns noch ein paar Drinks in der Buza Cliff-Side Bar, die in den Klippen außerhalb der mächtigen Stadtmauern liegt. Normales Preisniveau.
Als wir dann nachts zurück zum Appartement gingen, wurden wir von unserem Vermieter Branko, seiner Frau und ihren Nachbarn abgefangen und tranken mit ihnen tollen kroatischen Weißwein auf deren Terrasse. Bei dieser Gelegenheit klärten uns die älteren Herrschaften über die lange Historie der Stadt Dubrovnik auf.
Am nächsten Tag war ich früh beim Bäcker, um anschließend ein Frühstück mit super Aussicht auf unserer Terrasse zu genießen.
So waren wir dann früh am Morgen auf den City Walls der Altstadt. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht über die Dächer Dubrovniks. Wenn man wirklich früh dran ist, also bevor die Kreuzfahrt-Touristen in die Stadt einfallen, kann man dort über den roten Ziegeldächern tolle Fotos schießen und einen entspannten 1,5 – 2-stündigen Spaziergang machen.
Auch einige Drehorte der Serie „Game of Thrones“ erkennt man immer wieder. Es werden auch spezielle GoT-Touren angeboten. Das werdet ihr noch öfter in unserem Reisebericht Montenegro lesen. Schaut Euch mal diese Tour auf den Stadtmauern für Frühaufsteher* an.
Am Nachmittag setzten wir mit der Fähre zur Insel Lokrum über, um der drückenden Hitze der Stadt und den tausenden Kreuzfahrern zu entkommen. Die Schiffe nach Lokrum fahren alle 30 Minuten. Im Hafen lasst ihr die schreienden Tagestouranbieter einfach links liegen und geht bis zur Kaimauer durch, wo ein alter Mann an einem kleinen Schreibtisch sitzt und Tickets für die offiziellen Boote verkauft. Nach 15 Minuten Bootsfahrt ist man in einer anderen – viel ruhigeren Welt. Das Wasser an der Westküste von Lokrum ist etwas schöner als das an der Ostküste. Einige sehr schön gelegene Kloster und Ruinen, welche auch Drehorte für Game of Thrones waren, geben sensationelle Fotomotive ab. Richtig sportlich wird es, wenn ihr die Strecke von Dubrovnik nach Lokrum mit dem Kajak* zurücklegt. Schaut euch diese Tour an.
Dem Botanischen Garten auf der Insel wurde vom strengen Winter ganz schön zugesetzt, sodass er momentan wirklich keinen Besuch wert ist.
Nach einigen Stunden Baden und Wandern auf der Insel, machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Festland. Nach dem Abendessen, gönnten wir uns – wie jeden Abend – noch ein Eis im PEPPINO´s. Aufgrund der spannenden Sorten wirklich zu empfehlen.
Heute ist unser dritter und letzter Tag in Dubrovnik und so nutzten wir unsere letzten Stunden in Kroatien, um das mächtige Fort Lovrijenac zu besuchen. Das ist die Festung auf der Landzunge neben der Altstadt. Der Eintritt ist im Preis des City Walls-Ticket inbegriffen. Auch hier erkennt man einige Drehorte von Game of Thrones wieder. Es mag jetzt wohl der Eindruck entstehen, dass wir Dubrovnik nur wegen der Serie besucht haben. Nein, natürlich nicht, aber man kommt einfach nicht drum rum. Hier findet Ihr eine gute Tour zu allen Schauplätzen der Serie Game of Thrones*.
Als Fazit zu Dubrovnik kann man sagen, dass es eine atemberaubende Stadt ist, wenn man früh am Morgen und spät am Abend die Altstadt genießt und dazwischen, wenn die Kreuzfahrer die Stadt bevölkern, einen Ausflug auf die umliegenden Inseln macht.
Wir hatten jetzt gute zwei Tage in Dubrovnik und haben einen ersten Eindruck erlangt, aber man kann sicher auch eine Woche hier verbringen und die Inseln der Elaphiten besuchen oder einen Ausflug ins Hinterland machen.
Gegen Mittag sind wir mit dem Shuttle Bus wieder zum Flughafen gefahren und haben den Mietwagen bei Active Car geholt und kommen damit zum Hauptteil unseres Reisebericht Montenegro.
Das Büro von Active Car liegt etwa 300 m außerhalb des Flughafens, nicht bei den anderen Autovermietungen, sondern auf der anderen Straßenseite stadtauswärts. Active Car können wir uneingeschränkt empfehlen. Kompetente deutschsprachige Abwicklung, niemand versucht einem unnötige Zusatzversicherungen aufzudrängen. Nach 5 Minuten hatten wir unseren Seat Ibiza, mit dem wir äußert zufrieden waren. Den passenden Mietwagen für eure Reise* findet ihr auf jeden Fall hier. Bitte beachtet, dass ihr einen Mietwagen bucht, bei dem der Grenzübertritt erlaubt ist, wenn nötig.
Also machten wir uns auf nach Süden Richtung Montenegro, wo wir an der EU-Außengrenze auch gleich mal zwei Stunden an der Grenze standen. Aber man ist ja im Urlaub und da würde ja nie eine Frau drauf kommen, grantig zu sein, weil ein Mann die langsamere Spur ausgewählt hat. (-;
Die Strecke nach Kotor am Fjord entlang ist wirklich malerisch und so kamen wir entspannt nach 3,5 Stunden (davon 2 Stunden Stau an der Grenze) in unserem Appartement Jelka an, wo wir von der jungen Vermieterin Jelka und ihrem Vater sehr herzlich empfangen wurden.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, schlenderten wir die 15 Minuten an der Strandpromenade entlang zur Altstadt, wo wir uns die Konoba Kantun als Ort für unser Abendessen wählten. Richtig glücklich, aufgrund der besten gegrillten Tintenfische der ganzen Reise mit hausgemachtem Brot, holten wir uns noch ein Eis – wie jeden Abend – und spazierten wieder zurück zur Unterkunft.
Das Appartement selbst ist relativ hellhörig, aber die sensationelle Gastfreundschaft der Vermieter macht das alles wett. Jedes Mal, wenn der Vermieter uns gesehen hat, „mussten“ wir Bier, Saft, Wein oder Käse mit ihm kosten und plauderten oft sehr lange. Der netteste Mann, den wir je getroffen haben.
Alternativ findet ihr hier ein Apartment mit richtig guter Preis-Leistung und super Bewertung*.
Um 12 Uhr hatten wir dann eine Verabredung mit Montenegro Submarine [anzeige] zur Speedboattour.
Absolut empfehlenswert und perfekt organisiert. Nachdem wir eine Familie am Robinson Beach abgesetzt hatten, hatten wir das Speedboat für uns alleine. Wir fuhren mit dem Boot in ein ehemaliges sowjetisches U-Boot-Versteck, das in den Fels gehauen war. Sehr spannend und ein Teil der Geschichte des Kalten Krieges.
Vom Boot aus bestaunten wir die Gefängnisinsel Manula, bevor wir den Höhepunkt des Trips – die Blaue Grotte – erreichten. Eine an zwei Seiten offene Meereshöhle im Fels, deren Wasser in allen Blautönen leuchtet, sodass man immer wieder prüfen muss, ob hier nicht mit blauen Lampen nachgeholfen wurde. Aber nein, die Farben sind ein Zusammenspiel von Sonneneinstrahlung, Untergrund und Wassertiefe.
Auf dem Rückweg hielten wir noch einer winzigen Insel vor Perast mit der Kirche Our Lady of the Rocks. Alles in allem ein super Tag, dank unseres Skippers Vasilije, den wir euch im Rahmen unseres Reisebericht Montenegro ganz herzlich empfehlen können.
Hier haben euch eine Tour zu den genannten Sehenswürdigkeiten rund um Kotor* rausgesucht. Wirklich empfehlenswert und top bewertet.
Eigentlich wollten wir uns noch Budva anschauen, aber schon beim Durchfahren hatten wir die Nase voll von der Stadt. Die Hauptstraße geht direkt am überfüllten Strand entlang. Es herrscht viel Verkehr und die Leute fahren wie die Irren.
Wir sind also weiter zum Kamenovo Beach. Der Parkplatz kostet 5 €, es soll aber auch einen kostenlosen geben. Von dort geht man Treppen bis zum Meer runter, wo wir uns dann links gehalten haben. Ihr wisst ja bestimmt mittlerweile, dass wir auf Felsenstrand stehen und keine Sand- oder Kieselstrände mögen – zumindest nicht am Mittelmeer. Also links sind Felsen und wenig Leute, rechts sind Kieselsteine und viele Leute. Am Strand gibt es auch noch die nette Beach-Bar El Capitano. Gutes Essen, normale Preise und tolle Location.
Insgesamt war das ein ziemlich stressiger Tag.
Abends haben wir uns dann wieder Meeresfrüchte und Balkan-Weißwein im Café del Mar gegönnt. Das Restaurant liegt direkt an der Promenade und ist echt zu empfehlen und vergleichsweise auch günstig. Mit das beste Restaurant unseres Reisebericht Montenegro.
Heute stand der Lovcen Nationalpark samt Njegos Mausoleum auf dem Plan.
Wirklich spektakulär ist die Straße hoch zum Mount Lovcen. In Kotor geht eine kleine Seitenstraße Richtung Berg und schlängelt sich in unzähligen Serpentinen hoch bis kurz unter den Gipfel. Die Bergstraße ist wirklich ziemlich eng und bei Gegenverkehr muss man auch mal bis zur nächsten Ausweichstelle zurückfahren, aber uns hat die Fahrt da hoch echt Spaß gemacht. Wir blieben immer wieder stehen, um die sensationelle Aussicht auf die Bucht von Kotor, Tivat und das offene Meer zu genießen.
Oben am Parkplatz angekommen, hat man noch einige Stufen vor sich und es eröffnet sich der Anblick auf das beeindruckende Mausoleum (3€).
Gebaut aus schwarzem und weißem Marmor thront das Grabmal auf dem Gipfel des Mount Lovcen.
Die Aussicht von hier oben auf 1700m ist gigantisch. Man kann das kleine Land Montenegro bei gutem Wetter fast komplett überblicken. An ganz klaren Tagen sieht man angeblich sogar bis nach Italien.
Achtung, falls ihr den Mount Lovcen auch besuchen wollt, vertraut nicht blind euren Navis. Google Maps möchte auf der neueren Straße über Budva fahren, was ein riesiger Umweg ist und euch die tolle Aussicht der Serpentinenstraße kosten würde. Apple Karten und maps.me leiten euch richtig von Kotor aus. Hier oben ist es natürlich auch deutlich kühler als unten. Also eine gute Alternative für heiße Tage. Hier findet Ihr eine sehr gut bewertete Tour, die euch genau zu den genannten Orten* führt.
Heute haben wir mal einen richtig faulen Badetag auf der Halbinsel Lustica eingelegt. Von Kotor aus braucht man etwa 30 Minuten zur Halbinsel Lustica und zum Strand in Mirišta.
Der Weg dorthin ist wieder recht abenteuerlich, aber er lohnt sich definitiv.
Hier kann man für kleines Geld (3,50€) Liegen direkt am Wasser mieten und kostenlos parken, wenn man im hiesigen Restaurant isst oder trinkt.
Das Wasser ist glasklar und man hat alles, was man so braucht. Wenn man früh da ist, hat man den Strand noch fast für sich.
Mittags haben wir dann im Restaurant mit toller Aussicht Fischtartar und Salat gegessen. Richtig lecker. Hier kann man es echt den ganzen Tag aushalten. Eine Bucht weiter befindet sich angeblich auch ein toller Strand und das Restaurant Ribarsko Selo – laut unserem Skipper Vasilije das beste Restaurant im ganzen Land.
Zurück in Kotor hat uns der liebenswerte Vermieter unseres Appartements mal wieder „erwischt“ und wir „mussten“ einen halben Laib Bergkäse essen und eine Flasche Wein mit ihm trinken.
Echt irre, wie groß hier Gastfreundschaft geschrieben wird.
Abends hatten wir dann im Café del Mar eine tolle Fischplatte.
Unser letzter Urlaubstag bricht schon wieder an. Nach einem Abschlussfrühstück mit dem Vermieter samt Croissant, Saft und Kaffee, machten wir uns schweren Herzens wieder auf Richtung Kroatien.
Diesmal ohne lange Wartezeiten an der Grenze kamen wir am späten Vormittag am Pasjaca-Beach in der Nähe des Flughafens Dubrovnik an. Es gibt einen kostenlosen Parkplatz, von dem man einen schmalen Weg an den Klippen entlang zum Meer hinunter gelangt. Nachdem der Weg die letzte Biegung macht, öffnet sich der Blick auf den unglaublichsten Strand, den ich jemals im Mittelmeer gesehen habe. Nachtrag: Mittlerweile haben wir einen Strand am Mittelmeer gefunden, der sogar noch schöner ist. Lest gerne hier mehr dazu, wenn Ihr diesen Reisebericht fertig gelesen habt.
Menschenleer, Wasser, das in allen Blautönen funkelt und von hohen Felswänden umgeben. Wenn ich ehrlich bin, ist es sogar einer der perfektesten Strände, die ich je gesehen habe.
Eine Infrastruktur mit Toiletten, Liegen oder Restaurant gibt es hier nicht. Vielleicht macht aber gerade das den Strand aus. Hier haben wir den Tag bis zum Nachmittag verbracht.
Zum Abendessen sind wir dann in die kleine Stadt Cavtat in der Nähe vom Flughafen gefahren.
Für einen Abreisetag war dieser Tag schon echt genial.
Wir haben uns während der ganzen Reise sehr sicher gefühlt und vor allem sehr gut gegessen.
Vor allem die beeindruckenden Berge und Flüsse von Montenegro und die wundervolle Altstadt von Dubrovnik werden uns in Erinnerung bleiben.
Montenegro war teurer als erwartet und die Fahrweise ist gewöhnungsbedürftig, aber problemlos zu meistern.
Was das Baden angeht, hat Kroatien die Nase klar vorne. Naturmäßig ist Montenegro eine Klasse für sich.
Eine rundum gelungene Reise, von der wir wieder viele Wochen zehren können.
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