An dieser Stelle möchten wir euch gerne unsere Eindrücke von den Nationalparks Tansanias schildern.
Falls Ihr selbst über eine Reise in die Nationalparks im nördlichen Tansanias nachdenkt, helfen euch unsere Beschreibungen zu den einzelnen Nationalparks und ihren Besonderheiten vielleicht weiter.
Wir haben Tarangire, Lake Manyara, Serengeti und Ngorongoro Crater besucht.
Am Ende dieses Artikels haben wir euch unsere Tansania Reisetipps und den Bericht über unseren Safari Touranbieter Shemeji verlinkt.
Der Tarangire Nationalpark ist bekannt für seine große Population an Elefanten und für seine wunderschönen und uralten Baobab-Bäume. Aber natürlich sind dort auch alle anderen Tiere der Savanne heimisch. Beim Tarangire Nationalpark handelt es sich hauptsächlich um Grasland, das in der Nähe des Tarangire-Flusses ein sattes Grün hat. Weiter entfernt vom Fluss geht es eher in trockene Savanne mit vereinzelten Bäumen und Felsen über. Tarangire ist einer der größeren Nationalparks des nördlichen Tansanias.
Tarangire heißt übersetzt Warzenschwein-Fluss und die putzigen kleinen Tiere sind auch wirklich überall zu sehen.
Der Tarangire liegt etwa 3 Stunden Fahrt von Arusha entfernt und eignet sich daher auch für einen Tagesausflug.
Für uns wurde gleich zu Beginn unseres Tages im Tarangire Nationalpark ein Traum war, denn wir hatten auf allen bisherigen Safaris in Botswana, Simbabwe und Uganda noch nie das Glück, Geparden zu sehen. Tarangire – als der erste unserer Tansania Nationalparks – schenkte uns gleich nach wenigen Minuten Game Drive drei Geparden aus nächster Nähe.
Da der Nationalpark von der Entfernung der nächste Park zu Arusha ist, sind dementsprechend relativ viele Safari-Gäste vor Ort und man muss sich die Tiere mit vielen anderen Menschen “teilen”.
Der Lake Manyara Nationalpark ist mit etwa 330 Quadratkilometer einer der kleineren Nationalparks Tansanias. Zwei Drittel der Fläche werden vom Manyara See eingenommen. Dieser große Salzsee prägt die Vegetation des Nationalparks. Von Dschungel über grüne Ufervegetation bis hin zu Savannenlandschaft findet ihr in diesem Tansania-Nationalpark alles. Im Westen grenzt der Nationalpark an das Great Rift Valley, eine tektonische Verschiebung, die sich durch ganz Ostafrika zieht.
Ähnlich wie Tarangire ist der Lake Manyara als Ziel für einen Tagesausflug von Arusha aus geeignet.
Der Park weißt eine sehr hohe Dichte an Elefanten und Büffeln auf, aber auch die anderen typischen Vertreter wie Zebras, Gnus, Antilopen, Affen und Vögel sind häufig vertreten. Berühmt ist der Park aber für seine Löwen-Population, die gerne auf Bäume klettert. Unseres Wissens nach haben sonst nur die Löwen im Ngorongoro Crater und im ugandischen Queen Elizabeth National diese Fähigkeiten.
Insgesamt fanden wir den Park von der Vegetation richtig gut, aber was das Wildlife angeht, haben uns die anderen drei Nationalparks Tansanias besser gefallen.
Tansania Reisetipp: Vom Lake Manyara Viewpoint hat man einen grandiosen Ausblick auf Nationalpark und See.
Die Serengeti ist mit etwa 30.000 Quadratkilometern der größte der nördlichen Nationparks Tansanias und in vier Bereiche Südliche Serengeti, Zentrale Serengeti, Westliche Serengeti und Nördliche Serengeti unterteilt. Der Nationalpark umfasst nicht nur Gebiete Tansanias, sondern auch einen Teil Kenias. Schon der Flug über die Serengeti war unglaublich toll und gibt einen ersten Eindruck über die Weite dieses Landes.
Die Vegetation der Serengeti ist geprägt von endlosen Grassteppen. Bäume und Hügel gibt es nur vereinzelt. Immer wieder sieht man Felseninseln, die ein Hotspot für Raubkatzen sind.
Das Serengeti Gate – also quasi der Haupteingang – befindet sich im südlichen Teil der Serengeti und liegt etwa viereinhalb Stunden Fahrt von Arusha entfernt. Nach einigen Stunden Fahrt erreicht ihr die Zentral-Serengeti, wo das Abenteuer dann so richtig beginnt.
Mitten im weiten Nirgendwo der Savanne tauchen alle paar Kilometer große Felsinseln im hohen Gras auf. Diese Felsen haben sich immer wieder als Hotspot für Wildlife erwiesen. An diesen Inseln haben wir immer wieder Löwenrudel, Geparden und Leoparden erspäht. Also achtet genau auf diese Inseln.
Die Serengeti hat sich wirklich als Revier für die großen Raubkatzen erwiesen. Wir hatten eigentlich die ganze Safari in der Serengeti lang Herzklopfen vor Aufregung. Die Serengeti ist für uns das Highlight aller Tansania Nationalparks, was Raubkatzen angeht. Und Löwen, Geparden und Leoparden sind ja genau das, warum uns alle Safari so faszinieren.
Unser Camp für die Nacht – ein großes luxuriöses Hauszelt – befand sich inmitten der freien Savanne, kein Zaun, kein Schutz außer die Zeltplanen und die Erfahrung der Betreiber und Guides. Bei Dunkelheit darf das Zelt nicht mehr ohne Begleitung verlassen werden. Die Camp-Mitarbeiter begleiten ihre Gäste aber gerne zu jeder Tages- und Nachtzeit durch das Camp.
Nachts konnten wir direkt hinter unserem Zelt Löwen und Hyänen hören. Was für eine geile Erfahrung. So gut wie hier haben wir selten geschlafen. Ein Traum. Hier findet ihr das Tortilis Camp [anzeige].
Die Serengeti war definitiv das Highlight unserer Safari und vom Wildlife her der beste aller von uns besuchten Tansania Nationaparks.
Der Ngorongoro Crater liegt im Serengeti Nationalpark und ist Unesco-Welterbe.
Vor 2,5 Millionen Jahren war der Krater noch ein aktiver Vulkan, der angeblich höher gewesen sein soll als der mächtige Mount Kilimanjaro. Eine gewaltige Eruption hat den Vulkan selbst weg gesprengt und ließ nur die 400 bis 600 Meter hohen Kraterwände übrig. Auf dem kleinen Areal des Kraterbodens hat sich eine Tier- und Pflanzenwelt anders entwickelt als außerhalb, da der Zu- und Abgang für Tiere zwar nicht unmöglich ist, aber doch auf wenige Stellen begrenzt.
Bereits wenn das Tor zur Crater Conservation Area in Sicht kommt, der Jeep den 2.300 m hohen Kraterrand hoch keucht und man den ersten Blick von der Aussichtsplattform in den Krater wirft, erahnt man, was einen erwartet. Satte grüne Flächen, Seen und Wälder. Die Landschaft in und um den Krater ist einfach gewaltig und wunderschön. Wir glauben wirklich, dass der Blick von oben in den mächtigen Krater das Atemberaubendste ist, was wir jemals an Natur gesehen haben.
Die umliegenden Lodges liegen alle auf dem Kraterrand und der angeschlossenen Hochebene und damit auf 2.300 Meter über dem Meer. Diese Lage sorgt für starke Temperaturschwankungen. Vor allem in der Nacht kann es richtig kalt werden. Wir hatten in unserer Lodge einen Holz-Ofen, der uns nachts schön warm gehalten hat. Man merkt hier oben auch immer wieder die Lage am Great Rift Valley – also am Ostafrikanischen Grabenbruch – denn es gibt hin und wieder kleine Erdbeben. Die ganze Region ist vulkanischen Ursprungs und weiterhin tektonisch sehr aktiv.
Die Serengeti ist durch die hohe Anzahl an Raubkatzen einfach unbeschreiblich. Wir können gar nicht zählen, wie viele Löwenrudel wir gesehen haben. Der Ngorongoro Krater beeindruckt schier durch seine Gestalt und Mächtigkeit. Allein das Gefühl eine Safari im Inneren eines erloschenen Vulkans zu machen ist genial.
Diese beiden Nationalparks waren für uns die Highlights der Tansania Nationalparks. Tarangire und Lake Manyara haben uns auch gut gefallen, können sich aber mit Serengeti und Ngorongoro nicht messen.
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