Von Uganda wussten wir vor unserer Idee dorthin eigentlich nur, dass man dort die Berggorillas in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann, aber mehr nicht.
Unser erster Plan war also eine 3-Tages Fly-in Safari. Also rein, Berggorillas und wieder raus aus Uganda. Dann haben wir uns aber mehr mit Uganda beschäftigt, was gar nicht so leicht war, denn Blogs und Vlogs (hier geht’s zu unserem Vlog) über Uganda sind eher Mangelware. Irgendwann fanden wir auf YouTube aber doch einige Videos und die haben uns umgehauen. Wir haben uns also nach Anbietern für Touren durch Uganda umgeschaut und sind bei HomeToAfrica [anzeige] gelandet. Hier geht’s zu unserem Bericht über den Anbieter.
Trotz allem war es für uns ein Trip ins Unbekannte. Umso mehr waren wir gespannt auf unsere Reise und wir hatten bereits am ersten Tag diese „Wow“-Momente.
Dieses Land wird zurecht als Perle Afrikas bezeichnet. Es ist so facettenreich und wunderschön.
Auch über die Sicherheit in Uganda haben wir uns informiert. Man liest immer nur negative Schlagzeilen über das Land: Ebola und Rebellen im Nachbarland Kongo etc. Doch als wir ankamen, haben wir rein gar nichts davon gespürt. An den Grenzen zum Kongo sind Soldaten stationiert, die die Grenzen absichern. Bestätigte Ebola-Fälle gibt es unseres Wissens nach in Uganda nicht. Unser Safari-Guide hat uns ein Gefühl der Sicherheit gegeben, sodass wir uns während unseres 8-tägigen Aufenthalts sehr wohl in Uganda gefühlt haben.
Wir haben Uganda in Form einer geführten Rundreise besucht, daher ist der Artikel auch aus dieser Perspektive geschrieben.
Das Visum für Uganda kostet 50 USD (+3% Online Payment Fee) und muss online bezahlt werden.
Den Impfpass mit dem Gelbfieberstempel müsst ihr immer wieder vorzeigen.
Bei der Immigration sind laut Website unter anderem folgende Dokumente notwendig: Passfoto, Reisepass und Kopie davon, Weiterflugtickets. Bei uns wollten sie aber nur die Visumsbestätigung sehen. Das Passfoto wurde vor Ort vom Immigration-Officer gemacht.
Nach der Immigration befindet sich die Gepäckausgabehalle. In dieser Halle befinden sich noch Geld-Wechselstuben, sowie ein SIM-Kartenanbieter. Der ATM befindet sich außerhalb dieser Halle.
Nach einem Security-Check kann man den Flughafen verlassen. Draußen befinden sich weitere ATMs (nur Uganda Schilling/UGX), SIM Card-Anbieter, Hotel-Shuttles bzw. Taxis.
Bei der Ausreise muss man sich wieder diversen Sicherheitskontrollen unterziehen. Bereits bei der Ankunft am Flughafenaußengelände werden Fahrzeuge und Personen einer Sicherheitskontrolle unterzogen. Weitere Gepäck- und Sicherheitskontrollen finden am Eingang des Flughafengebäudes, nach der Immigration und vorm Boarding statt.
Wie überall auf der Welt sind die Souvenirs am Flughafen überteuert. Wir haben unsere Souvenirs im Queen Elizabeth Nationalpark gekauft. Die Verhandlungen haben wir immer unserem Guide überlassen, der sichtbar Spaß daran hatte.
Das Erste, was ihr vor eurer Reise in das Land im Osten von Zentralafrika machen solltet, ist euch über die notwendigen Impfungen und Vorkehrungen zu informieren.
Die Gelbfieberimpfung ist verpflichtend, denn ohne einen Nachweis bekommt man das online-Visum gar nicht. Achtung Gelbfieber darf wohl nicht jeder Arzt impfen, da bei dieser Impfung lebendige Erreger geimpft werden.
Folgende Impfungen hatten wir bereits von vorherigen Reisen, sind aber nicht vorgeschrieben, wenn auch sehr empfehlenswert:
– Hepatitis A/B
– Meningokokken
– Cholera
– Tollwut
– Typhus
Da in Uganda ganzjährig ein hohes Malaria-Risiko besteht, haben wir uns für eine Malariaprophylaxe (Malarone) entschieden.
Lasst euch auf alle Fälle von einem Spezialisten zu den aktuellen Gesundheitsvorkehrungen beraten.
P.S.: Verfasser von Blogartikel sind meist keine Spezialisten, was Gesundheitsvorkehrungen angeht. Sie geben nur eigene Erfahrungen weiter. Umstände können sich aber ändern.
Wir haben uns bereits vor Einreise erkundigt, welcher Mobilfunk-Anbieter die beste Netzabdeckung hat. Also haben wir uns gleich bei Ankunft am Flughafen mit zweimal 10 GB ausgestattet. Die Netzabdeckung mit MTN Uganda war sehr gut. Für 10-GB Monatsvolumen haben wir 20 USD bezahlt. Hinzu kommt noch eine Social Media Tax für Facebook, Instagram und WhatsApp (6.000 UGX pro Monat).
Man kann sich entweder Wochen- oder Monatskarten kaufen. Für den Kauf benötigst du einen Reisepass und kannst nur cash (USD oder UGX) bezahlen.
Unter folgendem Link findest du Informationen über die Nationalparks in Uganda.
Wir haben während unserer Reise ein Ehepaar getroffen, das auf eigene Faust unterwegs war. Irgendwie haben die es geschafft ohne Ranger als Begleitung im Nationalpark zu übernachten. Normalerweise kommt man als Self-Driver nur mit Ranger über Nacht in die Nationalparks. Letztendlich haben sie auf einer Campsite im Park in ihrem Iglu Zelt übernachtet. Die Guides und Ranger meinten, dass sie irres Glück hatten nicht getötet oder gefressen worden zu sein. Am nächsten Tag wurden sie von den Rangern erwischt und mussten eine hohe Strafe zahlen.
Das ist aber nicht der einzige Grund, warum wir denken, dass eine Self-Driver Safari in Uganda nicht die beste Wahl ist.
Die Distanzen zwischen den einzelnen Destinationen sind z. T. sehr groß oder ziehen sich aufgrund der extrem schlechten Straßenverhältnisse sehr lange. Es ist weitaus angenehmer sich während der Fahrt zu entspannen und dann bei den Highlights wieder frisch und konzentriert zu sein.
Der wichtigste unserer Uganda Reisetipps ist also vertraut euch einem gut bewerteten Touranbieter an und genießt die Reise anstatt euch mit Fahren, Navigieren oder anderem Stress zu plagen. Wir sind grundsätzlich auch eher die Selbstfahrer, aber in Uganda waren wir froh, dass wir uns dagegen entschieden haben.
Die Straßen in und zwischen den Nationalparks sind fast ausschließlich nicht geteert und sehr holprig. Vor allem auf dem Weg von Murchison Falls nach Kibale kann die Fahrt aufgrund vieler Schlaglöcher schon mal sehr ungemütlich werden. Die Geschwindigkeit sollte immer angemessen sein, sodass sich alle Insassen stets sicher fühlen. In unserem Fall war das Fall. Außerdem gibt es immer viel zu sehen, sodass die Zeit schnell vergeht. Viel Verkehr herrscht außerhalb der großen Städte eher nicht.
In Uganda gilt Linksverkehr.
In und um Kampala sind die Straßenverhältnisse relativ gut, aber der Verkehr ist sehr dicht. Um den Weg zwischen Kampala und dem Flughafen in Entebbe angemessen schnell zurückzulegen wurde vor Kurzem ein neuer Maut-Express-Highway eröffnet, der die Fahrzeit von drei Stunden auf 45 Minuten verkürzt.
In Uganda hatten wir kein einziges Mal das Gefühl über den Tisch gezogen zu werden. Die Leute sind sehr vertrauenswürdig und man fühlt sich nicht als laufender Dollarspender wie in manchen anderen Ländern.
Eine große Freude bereiteten uns die winkenden kleinen Kinder am Straßenrand. Die sind wirklich herzzerreißend süß. Manche von ihnen verkaufen auch gerne mal selbstgebastelte Sachen oder fragen höflich um Geld. Auch wenn es manchmal schwer ist, sollte man den Angeboten und Fragen der Kinder widerstehen, denn wenn die Kinder dadurch Geld nach Hause bringen, sinken ihre Chancen von den Eltern in die Schule geschickt zu werden.
Uganda ist 241.038 km² groß und wird vom Äquator durchlaufen (Equator-crossing im Queen Elizabeth Nationalpark und auf dem Weg vom Lake Bunyoni nach Entebbe).
In den flachen Teilen des Landes kann es sehr heiß werden, während es in den Hochebenen und im Nebelwald richtig kalt werden kann. Man sollte das beim Kofferpacken auf jeden Fall berücksichtigen.
Das Klima ist sehr gut für Ackerbau geeignet, sodass Landwirtschaft einer der größten Wirtschaftszweige für Uganda darstellt. Vor allem Tee, Bananen, Avocado und Zuckerrohr werden angebaut.
In Uganda werden typischerweise Rind, Schwein, Ziege oder Hühnchen serviert. Dazu gibt es als Beilagen meist Matoke (Kochbanane in diversen Variationen), weiße Maispampe, Reis und Chapati. Für Vegetarier gibt es fast überall Salat oder Gemüse-Curry. Kulinarische Highlights haben wir nicht erlebt, aber wir haben uns immer was Leckeres gefunden.
Hebt euch am Flughafen in Entebbe gleich mal genug Geld ab, denn in Uganda sind ATMs rar gesät. Es gibt sie zwar, aber es bedarf der Absprache mit dem Guide oder Fahrer, da der nächste ATM schon mal ein gutes Stück entfernt sein kann.
Bei einer Reise nach Afrika und natürlich Uganda solltet ihr einen nicht unwesentlichen Kostenfaktor berücksichtigen: Das Trinkgeld.
Wir haben uns beim Trinkgeld für unseren Safari-Guide an den üblichen Gegebenheiten orientiert. 10 bis 20 $ pro Tag/pro Gruppe sind laut online- und offline-Quellen üblich und daran haben wir uns auch orientiert. Für die Jungs in den Unterkünften, die die schweren Koffer schleppen oder die Kellner sollte man auch immer etwas Kleingeld in den Taschen haben.
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